Capra Ibex Hüttenwochenende Nr.2

Was für ein Wochenende! Capra Ibex, bekannt für ihre unkonventionellen Abenteuer, traf sich zum zweiten Hüttenwochenende in ihrer geliebten Sedlitzer Hütte. Das Datum war perfekt gewählt: 27. bis 29. Juni 2025 – pünktlich zum Sommeranfang und passend für jede Menge Schabernack.

Kaum angekommen, gab’s schon die erste Herausforderung: Ein Sturm hatte den Hüttenaufstieg blockiert. Aber echte Steinböcke & Steingeiße lassen sich nicht so leicht aufhalten! Mit vereinten Kräften und Sägen bewaffnet wurde der Weg freigeschnitten. Bäume? Pfff! Kein Problem für diese Herde.

Nach getaner Arbeit gab’s zur Belohnung Nudeln à la Philippé. Und weil das Wetter so fantastisch war, wurde die Schlemmerei direkt unter freiem Himmel zelebriert – eine Tradition, die sich das ganze Wochenende durchzog.

Abends wurde dann noch Skyjo gespielt, bei dem sicherlich die Lachmuskeln mehr beansprucht wurden als die Gehirnzellen.

Am Samstagmorgen, frisch und munter (oder zumindest so munter, wie man nach einer Partie Skyjo sein kann), ging es ab zum Kleinen Zschirnstein zum Klettern. Der Kleingießhübler Turm, der Zschirnsteinwächter und die Zschirnsteinwarte wurden bezwungen. Von oben gab’s dann die Belohnung: eine grandiose Aussicht über die Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Auf dem Rückweg wurde die Heldentat standesgemäß mit einem Eis aus dem Automaten gefeiert – ein wahrer Hochgenuss nach so viel Anstrengung!

Zurück auf der Hütte gab’s Kirschkuchen ohne Kerne (Insider wissen: da hatte wohl jemand Geburtstag und mag einfach keine Kerne!) und eine kreative Pizza Mista aus Resten und neuen Zutaten. Den Abend ließ man gemütlich draußen ausklingen, begleitet vom Glühen der Glühwürmchen, netten Gesprächen, erfrischender Wassermelone und – man höre und staune – Qualitätslektüre. Man munkelt, es handelte sich um den neuen, bunten Bergfreund.

Der Sonntag begann für uns bereits um 06:20 Uhr mit Frühstück im Freien. Nach der Hüttenreinigung ging es zu den Nikolsdorfer Wänden. Dort wurde an der Nikolsdorfer Nadel und dem Nikolsdorfer Turm fleißig Riss- und Reibungskletterei geübt – bei schweißtreibenden 30°C! Am Nachmittag gab’s noch einen “Felsen-Sightseeing-Trip” für zukünftige Kletterabenteuer. Und natürlich durfte auf dem Heimweg ein weiterer Eis-Stopp, diesmal an der Obstscheune bei Struppen nicht fehlen.

Nach einem so ereignisreichen Wochenende trat die Herde Capra Ibex die Heimreise an, zurück ins Land der Sedlitzer Bergfreunde.

Text: Philipp Liebscher