“15 Mann auf des Toten Mannes Kiste” waren es nicht, aber 4 Frauen und 11 Mann auf dem schrägen Hang der Hütte schon, die sich zum Frühjahrsputz in Obervogelgesang einfanden. Nicht zu wenig oder zu viel, gerade richtig für die sehr umfangreichen Arbeiten im Außenbereich. Hieß es doch, die riesigen Berge Astwerk und dick, dicker, noch dickere Stammstücke der abgetragenen Eiche zu beseitigen. Dazu wurde schon am Freitag umfangreiche und große Technik angefahren: 1 Häcksler für bis zu 12 cm dicke Äste, ein Spalter bis 9 t, ein Spezialspalter mobil für die dicken Stammstücke, zwei Autohänger, Kettensägen, Spaltäxte, auch Bier und andere Fröhlichmacher wie Apfelschorle und Mineralwasser.
Es war ein hartes Stück Arbeit, Freitag wurde mit 2F/4M sämtliches Astwerk geschreddert und fast alle Stammstücke in tragbare Holzstücke gespalten, bevor zur wohlverdienten gemütlichen Abendgestaltung gerufen wurde. Ein wie immer langer Abend mit insgesamt 8 fröhlichen Leuten, die trotz kurzer Nacht und noch immer schmerzenden Rücken nach 7 Uhr am Frühstückstisch saßen, immer noch gut gelaunt und voller Tatendrang. So wurden auch die frisch angerückten Helfer motiviert begrüßt und los ging die Arbeit der Hanghühner und Ebenenarbeiter. Sämtliches großes Spaltholz musste zur untersten Ebene transportiert werden, Menschenkette und dicke Muckis halfen. Dort wurde gesägt, gespalten, wieder eine Treppe hoch transportiert und zum Trocknen eingelagert. Auf Ebene 5 (Feuerstelle) wurde auch gesägt, per Hand gespalten und das Spaltprodukt auf Ebene 7 (unter dem Frühstücksplatz) fein säuberlich gestapelt. Eine nicht enden wollende Arbeit. Zum Glück hatten wir die Anke mit dabei, die ein Mittagsmenü (lecker Chili und erst das Dessert, mmmm) in der Hüttenküche zauberte und alle aufs Beste bewirtete. Am Freitag hatte dies schon Petra übernommen, die Steakpfanne war ebenso köstlich.
Etwas unwillig mussten wir uns vom Tisch erheben, aber die Holzberge waren immer noch nicht abgearbeitet. Zweieinhalb Stunden später wurde die letzte Arbeitsmaschine abgeschaltet, jetzt war “nur” noch aufräumen angesagt, die Maschinen transportfähig gemacht, die Anhänger angehängt und alles Arbeitsgerät verstaut. Lecker Kuchen und Kaffee waren die Belohnung. Jetzt nur noch Restarbeiten und die Hütte auf Vordermann bringen – der ganz große Frühjahrsputz ist leider nicht geworden – dann ging es gegen 17:30 Uhr wieder Richtung Heimat.
Ganz großen Dank an Annemarie, Petra, Barbara, Anke, 2x Andreas, 2x Michael, 2x Matthias, Ralf, Christian, Carsten, Volker und Marcin.
PS: Die Rentnerbrigade 65+ wird noch einen kleinen AE dranhängen, die Feuerstelle muss wiederhergestellt werden und auch in der Hütte vielleicht noch mal ein wenig mehr gemacht werden, wir haben ja sonst nichts zu tun! 🤣 (Text: Matthias)