Der Wetterbericht hatte viel Abwechslung versprochen und Temperaturen, die durchaus in die Eiszeit gepasst hätten. Ein letzter Wolkenbruch zur Begrüßung, dann wurde es trockener und sogar ein wenig sonnig. Im Laufe des Tages fanden sich über 20 Sedlitzer Bergfreunde aller Altersklassen in Krauschwitz ein und nutzten die Gelegenheit für ein Schwätzchen, Kuchenverkostung, Spielgerätetest und tatsächlich auch zum Klettern. Von kurzen Hosen und T-Shirt bis hin zu langen Unterhosen und Daunenjacke war alles vertreten. Es wurden auch nicht nur leichte Wege geklettert. Rundherum eine gelungene Veranstaltung an einer super Location!

Mit dem Krauschwitzer Verein verbindet uns eine enge Freundschaft – regelmäßig klettern wir gegenseitig an den jeweiligen Felsen. Einige von uns besitzen sogar eine Jahreskarte für Krauschwitz! Erst am Freitag waren sechs Mitglieder des dortigen Vereins bei uns in Sedlitz zu Gast – man kennt und schätzt sich also. Umso schöner, dass unser Klettertreff diesmal dorthin führte.

Ein großes Dankeschön an Diana für die Organisation und natürlich an Monika Kaiser und das ganze Team aus Krauschwitz für die herzliche Gastfreundschaft!

Text: Karin

Zum Kletterfelsen Eiszeitdorf:

Der künstliche Felsen ist seit 2018 das Herzstück dieser besonderen Anlage im früheren Helmut-Just-Stadion, gleich neben dem Erlebnisbad Krauschwitz. Entstanden ist das Ganze im Rahmen eines deutsch-polnischen INTERREG-Projekts namens „Abenteuer Neisse“, mit viel Herzblut von kletterbegeisterten Menschen auf beiden Seiten der Grenze. Die blaue Farbe des Gletschers war von Anfang an Teil des Konzepts – passend zur Lage im UNESCO-Geopark Muskauer Faltenbogen, einer spannenden geologischen Hinterlassenschaft der Eiszeit. Schon während der Bauphase wurden erste Ideen für dessen nachhaltige Betreibung besprochen und auch gefunden. Im August 2018 wurde die Ortsgruppe Krauschwitz in der Sektion Zittau des Deutschen Alpenvereins gegründet.

Der imposante Kletterfelsen mit seinen drei Gipfeln wurde – wie unser Sedlitzer Fels ein paar Jahre später – von der Firma Built a Rock – Jens Brand Felsenbau aus Cottbus errichtet. In Zahlen heißt das: 6,5 Tonnen Stahl, 234 Kubikmeter Beton, 180 Tonnen Spritzbeton, 1.000 Klettergriffe, 400 Quadratmeter Kletterfläche mit 24 Routen und ein 60 Meter langer Klettersteig. Die Gipfel tragen klangvolle Namen und bringen es auf stolze Höhen: Weinberg (16,2 m), Drachenberg (18,2 m) und Katzenberge (14,7 m).

Mehr Infos findet ihr hier: https://kletterfelsen-eiszeitdorf.de/kletterfelsen.htm